Bezirksfischereiverein Viechtach e. V.

- weil Naturschützer sein schön ist -

Verein bleibt unter bewährter Führung

Generalversammlung wählt einstimmig die neue Vorstandschaft

Viechtach. Nur wenige Veränderungen gibt es in der Vorstandschaft des Bezirks­fischereivereins Viechtach. Die Vereinsmitglieder stimmten einstimmig allen Vorschlägen zu, so dass der Verein um Vorstand Johann Kraus unter der bewährten Führung bleibt. Zuvor zogen die Verantwortlichen ein positives Jahresfazit, wobei das Hochwasser im Juni die Laune etwas trübte.

Vorstandschafft

Vorstand Johann Kraus (2.v.li.) legte einen umfassenden Jahresbericht ab. Auch der zweite Vorstand Wolfgang Ebner (li.), Schriftführer Helmut Raster (3.v.li.) und Kassier Christian Greil berichteten von ihren Aktivitäten. Foto: Langer/BFV Viechtach

Zu Beginn der Versammlung blickte Vorstand Johann Kraus auf das abgelaufene Jahr zurück. Im Mittelpunkt seiner Betrachtung stand das Hochwasser und die hohen Schäden für den Verein. Kraus zeigte sich vor allem von der Landespolitik enttäuscht, denn der Verein habe lediglich die beim Landratsamt beantragte Soforthilfe erhalten. „Das ging schnell und unkompliziert“, lobte Kraus das Landratsamt. Er könne aber nicht verstehen, dass die Politik den Verein im Stich lasse. Von Seiten des Landwirtschaftsministeriums habe man ihm mitgeteilt, dass es für Vereine keine Hilfe gibt, lediglich Gewerbebetriebe hätten weitergehende Hilfen erhalten. Sein besonderer Dank ging an die Mitglieder, die durch ihren Einsatz mitgeholfen haben die schlimmsten Schäden rasch zu beseitigen. „Man hat den Zusammenhalt im Verein gespürt“, stellte Kraus fest. In seiner Ansprache blickte er auch auf die anderen Ereignisse zurück, wie den niederbayerischen Fischereitag oder das Fischerfest. Er stellte ferner fest, dass der Verein gut aufgestellt ist, dass man aber auch weiter in das Vereinseigentum investieren müsse. Auch die Vorstandschaft werde immer älter, deswegen hoffte er, dass  „künftig wieder mehr Leute Verantwortung übernehmen.“ Der Verein sei gut aufgestellt, schuldenfrei und habe mit den Fischrechten am Schwarzen Regen ein attraktives Gewässer.

Schriftführer Helmut Raster blickte in seinem Jahresrückblick auch auf die Statistik. „Wir haben derzeit 454 Mitglieder, das ist eines mehr als im Vorjahr“, sagte er. Die meisten Mitglieder sind zwischen 41 und 60 Jahre alt, in dieser Altersgruppe habe man 208 Mitglieder, in der Gruppe der über 60-jährigen zählte er 149 Mitglieder. Der Verein könne sich auf die Mitglieder verlassen, stellte Raster fest. Vor allem bei der Beseitigung der Hochwasserschäden zeigte sich, wie engagiert die Mitglieder sind. An zwölf Arbeitstagen wurden über 900 Arbeitsstunden abgeleistet, stellte der Schriftführer fest.

Gewässerwart Thomas Fischl blickte in seinem Vortrag vor allem auf die Fangstatistik. Demnach sind im Jahr 2015 über 1600 Forellen gefangen worden. Auch 265 Karpfen, 57 Schleien und 287 Weißfische wurden registriert. Auch bei den Raubfischen haben die Angler gute Fänge gemacht. 68 Hechte, sechs Zander, drei Huchen und zwei Waller zeigen, dass der Schwarze Regen ein reichhaltiges Fischangebot aufzuweisen hat. Natürlich habe man sich auch um den Besatz gekümmert. Im Jahr 2016 wurden 2000 Äschen, 1000 Huchen, 2600 Regenbogenforellen und 2500 Bachforellen im Schwarzen Regen ausgesetzt. Hinzu kommen weitere Fischarten, wie Karpfen (400 Kilogramm), Zander (400 Kilogramm) und 4000 Rutten. Dabei kümmert sich der Verein auch um den Besatz der Bäche. 9000 Bachforellen wurden hier ausgesetzt.

Jugendwart Erwin Liebl berichtete über die Arbeit mit den Jungfischern. Im vergangenen Jahr waren 52 Jungfischer aktiv, von denen zehn zu den Erwachsenen übertreten können. Zudem habe es fünf Neuaufnahmen gegeben. Bei regelmäßigen Treffen konnten die Nachwuchsfischer ihr Können zeigen und einiges lernen.

Der zweite Vorsitzende Wolfgang Ebner berichtete unter anderem von seinem Besuch im Stadtrat. Nachdem einige Stadträte meinten, dass der Verein nichts für die Stadt mache, habe er aufgezeigt, wo sich der Verein einbringt. Angefangen beim Umwelt- und Naturschutz über Aktionen im Bereich des Tourismus bishin zum Freizeitangebot mit dem Fischerfest.

Kassier Christian Greil zeigte auf, dass der Verein auf gesunden Füßen steht. Man habe einen positiven Kontostand bei den Erwachsenen und der Jugend und so konnte auch das vergangene Jahr positiv abgeschlossen werden. Nachdem dies auch von den Kassenprüfern bestätigt wurde, konnten Kassier und Vorstandschaft einstimmig entlastet werden.

Bürgermeister Franz Wittmann übernahm dann als Wahlleiter die Versammlungsleitung. Bei den Neuwahlen wurde die Vorstandschaft weitgehend im Amt bestätigt, lediglich für die Vorstandsmitglieder, die freiwillig ausscheiden wollten, wurden Nachfolger gewählt. So ist Thomas Kilger nun neuer zweiter Gewässerwart. Heiko Langer ist neuer stellvertretender Jugendwart und Andreas Robl ist neuer Kassenprüfer.

Eine Vielzahl an Ehrungen bildete dann den Abschluss der Versammlung   

neue Vorstandschaft

Die neue Vorstandschaft mit Bürgermeister Franz Wittmann (vordere Reihe 1.v.li.). Foto: Florian Freund

Ausgezeichnete Fischerkameraden

Im Rahmen der Generalversammlung 2017 wurden auch zahlreiche Vereinskameraden geehrt. Ausgezeichnet wurden:

Für 20 Jahre Mitgliedschaft wurden mit der bronzenen Ehrennadel des Fischereivereins ausgezeichnet: Thomas Fischl, Josef Breu, Andreas Fuchs. Hans Geiger, Dr. Helmut Holzapfel, Kurt Huber, Tobias Müller, Josef Nothaft, Markus Reisinger, Matthias Scheweck, Hermann Sigl, Georg Trellinger, Hermann Wagner, Dr. Andreas Cornet, Thomas Kilger, Günter Kramer, Guido Zenger, Michael Zenger, Philipp Gmach und Karl-Heinz Biebl jun.


Für 30 Jahre mit der Ehrennadel des Vereins in Silber wurden ausgezeichnet:  Maximilian Dorfner, Johann Früchtl, Wolfgang Gierl, Josef Gigl, Georg Penzkofer, Franz Peter, Josef Robl und Dr. Thomas Taubenhansl.


Die goldene Ehrennadel (40 Jahre Vereinsmitglied) des Vereins und die silberne Ehrennadel des Fischereiverbandes Niederbayern erhielten: Jürgen Moosmüller, Karl Stern, Ignaz Bergbauer, Günter Oberberger, Karl-Heinz Kohl, Andreas Weeber, Christian Axmann und Hans Guido Eckl.


Die Ehrennadel in Gold des Fischereiverbandes Niederbayern ging an:  Werner Hempel, Herbert Gierl, Josef Gierl, Norbert Hempel, Karl Blüml und Hermann Biebl.


Für herausragende Leistungen im Fischereiverein wurden Robert Brunner, Thomas Fischl, Hans Weinberger und Heinz Weishäupl mit der silbernen Verdienstnadel des Fischereiverbandes Niederbayern ausgezeichnet.


Die Ehrennadel in Gold des Fischereiverbandes Niederbayern ging an Richard Ebnet, Thomas Kilger, Reinhold Kraus, Thomas Weber, Franz Wölfl , Sepp Weindl und Johann Kraus. Sie wurden für herausragende Leistungen im Fischereiverein ausgezeichnet.

 

Vorstand und Geehrte

Das Bild zeigt die Geehrten mit der frischgewählten Vorstandschaft und Bürgermeister Franz Wittmann. Foto: Konrad Limbeck